Verantwortungsvoll züchten...Katzenzucht sollte nicht nur ein Hobby sondern auch Verantwortung bedeuten! Die offizielle Definition einer Hobbyzucht finden wir in Wikipedia wie folgt: "Hobbyzüchter (auch andere Kleintierzüchter), sind die,
die sich vor allem Hunden, Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen, Reptilien,
Fischen sowie einer Reihe von Vogelarten, zum Beispiel Hühnern, Tauben,
Sittiche, Sing- und Greifvögel, widmen. Genau hier möchte ich einmal ansetzen: Unserer Auffassung nach sollte Zucht in erster Linie Eine Rasse kann aber nur erhalten werden, wenn man mit GESUNDEN TIEREN
züchtet. Oft liest man im Kleinanzeigenteil "süße Kitten ohne Papiere abzugeben" - doch wer hat sich bei all den Kreuzungen Gedanken darüber gemacht, wer mit wem verpaart wurde, welche Erbkrankheiten in den Vorfahren bereits drin steckten und was man der Nachzucht damit möglicherweise antut???? Ein Perser quasi ohne Nase kann kaum atmen und hat große Probleme
mit den Tränendrüsen - genau wie der Mops, der Boxer, Nackt-
hunde und Katzen oder die so genannte Pudelkatze, eine Mischung aus Devon
Rex und einer Schottischen Faltohrkatze (die jedoch starke Anomalien an
den hinteren Gliedmaßen aufweist, was dazu führt, dass viele
dieser Katzen im späteren Alter weder schmerzfrei laufen noch sitzen
können)...
Die Haltung "och sind die Süß und ein paar Euros werden sie schon bringen" hat nichts mit Verantwortung zu tun! In der Zwischenzeit sind durch das unüberlegte Einkreuzen oder zielgereichtete Züchten und verstärken bestimmter Merkmalen in bis dato noch einigermaßen gesunde Rassen z.B. die schweren HD-Fälle bei Schäferhunden, die atemtechnischen Beschwerden beim Perser und beim Mops (haben Sie schon einmal einen Mops normal atmen hören?), die HCM bei den Main Coons und den Ragdolls etc. entstanden - und das nur, für einen kurzen, vermeintlichen SCHÖNHEITSERFOLG!! (wobei sich auch darüber noch streiten lässt!)
Wenn dem nicht so ist, wird die Katze aus der Zucht genommen und man hat das nächste Problem: Einen Kastraten mehr. Dies bedeutet, der Züchter muss sich höchstwahrscheinlich z.B. von der Miez trennen! Hier gilt es zu überlegen, ist dies gut für die Katze - oder ist es nur gut für mich? - auch andersherum kann es falsch sein... behalte ich den Kastraten für mich - oder zum Wohle der Katze? Beide Varianten KÖNNEN richtig oder falsch sein - auch hier ist also eine schwierige, verantwortlungsvolle Entscheidung nötig! Ist die Katze aus der Zucht heißt es, eine neue Miez muss her,
wenn man nun den Kastraten behält, vergrößert sich die
Schar der Katzen zusehends. Oft wird man gefragt, warum Rassekatzen so teuer sind?! Kätzchen
ohne Papiere werden zu duzenden für den kleinen Geldbeutel angeboten!
- Doch hat sich dort auch jemand dafür interessiert, dass die Tiere
gesund sind und es auch bleiben? Sich damit zu beschäftigen kostet
Zeit, Nerven und auch Geld. Fragen Sie bei den Züchtern nach! Kaufen Sie die Kitten nicht auf blauen Dunst oder die "Katze im Sack". Informieren Sie sich, bevor Sie ein Tier kaufen.... Nur so können Sie die schwarzen Schafe unter den Züchtern entlarven
und auf lange Sicht dafür sorgen, dass ihnen das Handwerk gelegt
wird. Denn wenn keine Käufer mehr da sind, kann auch der Verkäufer
"einpacken"! Was uns aber wirklich ärgert, sind sogenannte „Züchter“,
die (ob mit oder ohne Papiere), in jedem FAll jedoch ohne Verstand und
ohne Rücksicht auf einfachste Richtlinien der Gesundheitsvorsorge
oder gar rassespezifischer Standards versuchen Geld zu machen und einfach
" NUR die "Dollarnoten" vor den Augen haben"! Wir haben den Katzen zu liebe unsere Zucht aufgeben müssen. Sicher, wir haben keine schwerwiegenden Erbkrankheiten in der Zucht - aber unser Bestand hat sich sowohl mit Giardien als auch mit Katzenschnupfen infiziert. Wir können nicht nachvollziehen woher die Erkrankungen kaman - aber wir wissen, den Katzenschnupfenvirus wird man nicht mehr los! Auch der nächste Wurf wird also damit infiziert sein und im besten Fall "NUR" latente Trägertiere hervorbreingen - im schlimmsten Fall würde die Entscheidung damit weiter zu züchten einem oder sogar mehreren kleinen Kitten das Leben kosten. - Und dann? Die kranken Kitten an ahnungslose Käufer abgeben? NEIN, das ist und war nicht unser Ziel und das ist gegen unser Verantwortungsgefühl! Kranke Katzen gibt es wahrlich schon genug! Wir mussten hart kämpfen, um unser "A-Wurf-Kleeblatt"
groß zu kriegen und nur durch eine langwierige professionelle homöopathische
Behandlung ist es uns gelungen, unsere Sorgenkinder völlig beschwerdefrei
zu bekommen (Amadini hatte sehr lange mit einer chronischen Augenentzündung
auf Grund der Katzenschnupfenviren zu kämpfen, Amala hat(te) Entwicklungsstörungen
auf Grund der Gabe eines Medikamentes, ohne das sie wohl kaum überlebt
hätte) - Louis, der Papa hat nach überstandener Erkrankung ein
empfindliches Immunsystem zurückbehalten - ist inzwischen jedoch
auch wieder stabil) Es muss einfach für jede Rasse auch Züchter geben, die sich der Rasse zuliebe, verantwortungsvoll um Erhalt und Weiterentwicklung der Katzenrassen kümmern und sich dem eigenen Geltungsbedürfnis nicht hingeben. |